Gesunde und wiederverwertbare Materialien
„Der Circularity Passport Interiors beschreibt für Innenräume, welche Produkte und Materialien genau eingesetzt werden und wie groß ihr ökologischer Fußabdruck ist“, sagt Markus Diem, Geschäftsführer von EPEA – Part of Drees & Sommer. „Damit lassen sich verschiedene Gestaltungsansätze hinsichtlich ihres ökologischen Fußabdrucks vergleichen und optimieren. Der EPEA-Klimaausweis ist sowohl ein Planungs- als auch Dokumentationsinstrument, das dazu beiträgt, Ressourcen zu sparen, Abfall zu vermeiden und den CO2-Ausstoß zu reduzieren“, so Diem weiter.
Vorbild für den Circularity Passport Interiors ist der „Circularity Passport Buildings“. Dabei handelt es sich um einen digitalen Ressourcenpass, der für Gebäude volle Transparenz schafft bezüglich der ökologischen Eigenschaften der verwendeten Materialien.
Resultate der Studie sind eindeutig
Ein konventionelles Ladenbau-Projekt vergleichbarer Größe hätte, so die Berechnungen von EPEA, rund 105.000 Kilogramm CO2-Äquivalente erzeugt. Durch das Wiederverwendungskonzept des Re:Think Stores wurden hingegen nur 3.120 Kilogramm CO2-Äquivalente emittiert – rund 97 Prozent weniger.
Insgesamt kommt der Bonner Store auf eine Re-Use-Quote von 94 Prozent. Grund: Die meisten der verwendeten Materialien und Möbelstücke waren bereits zuvor in Gebrauch. Hinzu kommt, dass etwa 88 Prozent der in der Filiale verbauten Materialien wiederverwendet werden können, da sie leicht demontierbar bzw. reparierbar sind.
Die Ergebnisse zeigen: Retail kann Kreislaufwirtschaft!