Cradle to Cradle Certified® ist der Standard für die Circular Economy.
Die globale lineare Wirtschaft zerstört unsere Lebensgrundlagen. Um die Welt lebenswert zu halten, brauchen wir eine intelligente Circular Economy, bestehend aus guten Materialien und sinnvollen Kreisläufen. Die EU gibt hierzu ein klares Ziel vor: Die Wirtschaft soll 2050 klimaneutral und kreislauffähig sein. Dieses Ziel begleitet eine Regulatorik, die heute schon in Kraft ist (zum Beispiel Green Claims Directive, CSRD, ESPR, Lieferkettenrichtlinie etc.).
Die Herausforderung: Compliance ist vor diesem Hintergrund unausweichlich, aber aufwendig und bindet Ressourcen, die somit nicht mehr für Innovationen zur Verfügung stehen. Mit Cradle to Cradle geht beides, Innovation und Compliance, denn Cradle to Cradle ist das strategische Framework für die Entwicklung innovativer Industrieprodukte, die gleichzeitig die Regulatorik erfüllen.
Die EU Green Claims-Richtlinie setzt klare Standards für umweltbezogene Marketingaussagen und richtet sich gegen Greenwashing. Unternehmen sind verpflichtet, ihre umweltbezogenen Aussagen wissenschaftlich zu untermauern und durch unabhängige Dritte prüfen zu lassen. Betroffen sind Begriffe, wie „umweltfreundlich“, „ökologisch“, „grün“, „nachhaltig“ oder „recyclebar“. Angaben, die sich auf die Kompensation von Treibhausgasemissionen beziehen, unterliegen besonderen Vorschriften. Aussagen wie „30% weniger Emissionen“ oder „50% weniger Plastik bis 2030“ müssen klar und überprüfbar sein. Die Richtlinie wurde 2023 vorgestellt und gilt ab 2026 verpflichtend.
Die Corporate Sustainability Reporting Directive (CSRD) ist eine EU-Richtlinie, die die Nachhaltigkeitsberichterstattung von Unternehmen regelt. Sie trat am 5. Januar 2023 in Kraft und erweitert den Anwendungsbereich sowie den Umfang der Berichterstattung im Vergleich zu den bisherigen Regelungen. Für große Unternehmen, die bereits der Pflicht zur nichtfinanziellen Erklärung unterliegen, gilt die CSRD für Geschäftsjahre, die am oder nach dem 1. Januar 2024 beginnen. Ab dem 1. Januar 2025 werden auch andere große Unternehmen einbezogen, während kapitalmarktorientierte kleine und mittlere Unternehmen sich auf eine Anwendung ab dem 1. Januar 2026 vorbereiten müssen.
Diese Richtlinie fordert von Bauprodukteherstellern eine transparente Offenlegung ihrer Nachhaltigkeitspraktiken. Dazu gehören die Analyse der Wesentlichkeit ihrer Aktivitäten und die Berücksichtigung des Prinzips der doppelten Wesentlichkeit, um sicherzustellen, dass sowohl die Auswirkungen auf die Nachhaltigkeit als auch die Auswirkungen der Nachhaltigkeit auf das Unternehmen erfasst werden. Für die produzierende Industrie ist besonders die Kategorie ESRS E1 und E5 wesentlich. Darin müssen Unternehmen spezifische Angaben zu ihren CO2-Emissionen, Klimaschutzmaßnahmen, sowie der Ressourcennutzung und den Maßnahmen zur Förderung der Kreislaufwirtschaft machen. Zusätzlich können Offenlegungspflichten zum Schadstoffgehalt (E2), Wasserverbrauch (E3) greifen.
Die Corporate Sustainability Due Diligence Directive (CSDDD) ist eine EU-Richtlinie, die seit 2023 in Kraft ist. Seit 2024 müssen große Unternehmen und kapitalmarktorientierte kleine und mittlere Unternehmen (KMU) menschenrechtliche und umweltbezogene Risiken in ihren Lieferketten identifizieren und bewerten (Artikel 6). Ein zentrales Merkmal ist das Prinzip der doppelten Wesentlichkeit (Artikel 7), das Unternehmen dazu verpflichtet, sowohl die negativen Auswirkungen ihrer Geschäftstätigkeiten auf Menschen und Umwelt als auch die potenziellen Risiken, die diese Aspekte für die Unternehmensleistung darstellen, umfassend zu analysieren und zu berücksichtigen. Darüber hinaus sind Unternehmen dazu verpflichtet, regelmäßig über ihre Due-Diligence-Maßnahmen zu berichten (Artikel 8), um Menschenrechtsverletzungen zu verhindern (Artikel 4) und negative Umweltauswirkungen zu reduzieren (Artikel 5). Die CSDDD fördert somit eine nachhaltigere Wirtschaft, indem sie Verantwortung und Transparenz in den Vordergrund stellt.
Die Ecodesign for Sustainable Products Regulation (ESPR) ist Teil des europäischen Green Deals und gibt genaue Anforderungen an verschiedene Produktkategorien in Bezug auf die Nachhaltigkeit. Die Verordnung soll die Kreislaufwirtschaft stärken und hat zum Ziel, die Lebensdauer von Produkten zu verlängern. Im Rahmen der ESPR werden unter anderem digitale Produktpässe (DPP) eingeführt. Diese machen Informationen über die Nachhaltigkeit und die Umweltauswirkungen von Produkten (unter anderem die Inhalte der CPR) digital verfügbar und verarbeitbar. Die DPPs sollen 2026 eingeführt werden. Download ESPR Anleitung: so entspricht C2C Certified® den ESPR-Anforderungen.
Wir unterstützen Hersteller von Industrieprodukten dabei, mit Cradle to Cradle ihre Marktposition zu stärken und Vorreiter einer intelligenten Circular Economy zu werden. Cradle to Cradle Certified® dient als Nachweis für die echte Qualität von Produkten. Mehr als 70.000 Produkte von über 500 Unternehmen sind bereits Cradle to Cradle-zertifiziert. Die Zertifizierung basiert auf einem umfassenden, weltweit gültigen und industrieübergreifenden Standard.
_C2C Certified (full scope): Ganzheitlicher Blick auf Produkt, Produktion und Lieferkette
Betrachtete Kategorien: Materialgesundheit, Kreislauffähigkeit, Saubere Luft und Klimaschutz, Wasser- und Bodenschutz, Social Fairness, Allgemeine Anforderungen
Zum Product Standard
_Material Health Certificate: Fokus auf Inhaltsstoffe eines Produkts
Betrachtete Kategorie: Materialgesundheit
Zum Product Standard
_ Circularity: Fokus auf Kreislauffähigkeit eines Produkts
Betrachtete Kategorie: Kreislauffähigkeit
Zum Product Standard
Je nach Performanceerhält ein Produkt das Zertifikat in der Niveau-Stufe Bronze, Silber, Gold oder Platin. Nach der Bewertung und Optimierung durch EPEA erfolgt ein Audit und schließlich die Erstellung des Zertifikats durch das unabhängige Zertifizierungsinstitut C2CPII.
Quelle: C2CPII
Unsere Kunden profitieren von erhöhter Glaubwürdigkeit durch eine anerkannte Zertifizierung und eine verbesserte Produktqualität und -sicherheit. Außerdem erhalten sie Zugang zu neuen Märkten und Kunden, die nachhaltige Produktebevorzugen. Darüber hinaus unterstützt EPEA Kunden beim Einhalten gesetzlicher Vorschriften. Konkret eignet sich Cradle to Cradle als Verifizierung für Green Claims, leistet Beiträge in CSRD und bietet Abgabedokumente, die sich am europäischen Digitalen Produktpass (DPP) ausrichten.
EPEA ist der Schöpfer des Cradle to Cradle Design Frameworks und das weltweit führende Beratungsinstitut für C2C Certified®. Wir bieten wissenschaftlich fundierte und praxisnahe Lösungen für die Transformation Ihrer Produkte. Kontaktieren Sie uns jetzt, um gemeinsam die nächsten Schritte zu planen.