PVC wird in verschiedenen Anwendungen verwendet, von Verpackungen bis hin zu Bodenbelägen. Wird PVC falsch entsorgt, kann es Materialströme verunreinigen und Recyclingprozesse sowie die Gesundheit negativ beeinflussen. Bei Produkten, die chemisch definiert sind und nach der Nutzung ordnungsgemäß verwaltet werden, kann der Materialwert jedoch erhalten bleiben, und ein hochwertiges Recycling wird möglich.
Bei EPEA unterscheiden wir PVC-Produkte je nach Nutzungsszenarien am Ende ihrer Lebensdauer. "PVC -" (PVC-minus)-Produkte landen höchstwahrscheinlich in der Verbrennung oder auf Deponien, oder sie verunreinigen andere Materialien und erschweren deren Wiedergewinnung. "PVC +" (PVC-plus)-Produkte hingegen können verwaltet werden. PVC-plus-Produkte sind stationär und leicht nachzuverfolgen, wie z. B. Fensterrahmen, Rohre und Bodenbeläge, die im Bau- und Infrastruktursektor verwendet werden.
Warum benötigen wir überhaupt PVC, wenn es beim Recycling solch hohe Risiken birgt? Hierfür müssen wir den Blick auf eine andere Chemikalie ausweiten, die weltweit in großen Mengen genutzt wird: Natronlauge. Natronlauge wird aus Natriumchlorid (Kochsalz) hergestellt. Während der Produktion entstehen enorme Mengen an Chlorgas. Dieses Gas muss in stabile und nützliche Produkte umgewandelt werden, wofür PVC-plus-Produkte am besten geeignet sind.
Problematisch ist, dass ein erheblicher Teil der Nachfrage nach Natronlauge durch PVC-minus-Produkte und andere chlorierte Chemikalien entsteht, die verbrannt werden. Beim Verbrennen von PVC bildet sich Salzsäure, eine starke Säure, deren Rauchgase mit Natronlauge neutralisiert werden müssen. Bei der Produktion dieser Natronlauge entsteht erneut Chlorgas, welches wieder verwendet werden muss. Dieser Kreislauf kann nur durchbrochen werden, wenn:
Unsere Position haben wir in der Charta für den verantwortungsvollen Umgang mit PVC und Chlor-Management zusammengefasst. Sind Sie daran interessiert, Teil einer Gemeinschaft von Unternehmen zu werden, die den Unterschied zwischen PVC-plus-Produkten, die als Problemlöser gefördert werden sollten, und PVC-minus-Produkten, die schrittweise auslaufen müssen, unterstützt?