Der Übergang von reaktivem Recycling zu proaktivem zirkulärem Materialmanagement erfordert den Austausch von Daten entlang der gesamten Wertschöpfungskette. Digitale Produktpässe sind ein Marktmechanismus, der den zirkulären Wert von Materialien, Produkten und Systemen sichtbar macht. EPEA setzt sie bereits seit über zwei Jahrzehnten in Cradle to Cradle-Projekten ein!
Im Rahmen der Ecodesign-Verordnung für nachhaltige Produkte wird die EU bis 2030 die Anforderung eines digitalen Produktpasses (DPP) für alle relevanten Produkte einführen. Die genauen Anforderungen an den DPP befinden sich noch in der Entwicklung.
Januar 2025: ISO 59040 wird als Teil der ISO-59000-Normenfamilie veröffentlicht, speziell entwickelt zur Förderung der Kreislaufwirtschaft.
Juli 2024: Die Ecodesign-Verordnung für nachhaltige Produkte (ESPR), die den DPP umfasst, tritt in Kraft.
2019 – 2024: Das luxemburgische Wirtschaftsministerium leitet die ISO-Standardisierung für den internationalen Standard zu Zirkularitätsdaten.
2019: EPEA führt „Circularity Passport®“-Lösungen ein, in Erwartung der ISO-Zulassung für den internationalen Standard für Zirkularitätsdaten.
2013 – 2019: Horizon-2020-Projekt „Buildings As Materials Banks“ testet einen internationalen Standard für Zirkularitätsdaten an 400 Produkten und 6 Gebäuden.
2010 – 2014: Anwendung von Materialpässen in Cradle to Cradle-Projekten mit u. a. Maersk, Delta Development Group, Stadt Venlo und verschiedenen Produktherstellern.
2012: Springer-Enzyklopädie veröffentlicht „Resource Re-Repletion. Role of Buildings and Introducing Nutrient Certificates a.k.a Materials Passports as a Counterpart to Emissions Trading Schemes“ von Michael Braungart und EPEA-Wissenschaftlern K. Hansen und D. Mulhall.